In diesem Jahr war ich zum vierten Mal auf Madeira. Dort fahre ich mit Philip und seiner Familie seit ein paar Jahren schon hin. Wir sind dann immer in demselben Hotel, dem Belmond Reid´s Palace. Diesen Urlaub kann ich sehr geniessen, denn da ich die Insel auch schon ziemlich gut kenne, habe ich nicht diese innerliche Verpflichtung, die Insel erkunden zu müssen – auch wenn es immernoch Orte odrt gibt, die ich noch nicht gut kenne. Aber da ich weiß, dass wir noch einige Male hinfliegen werden, genieße ich die Zeit und Ruhe mit einem Buch am Wasser und besuche nur die Orte, die ich wirklich sehen möchte.
Auf Madeira herrscht außerdem kein Party-Tourismus, sondern eher ein Naturtourismus. Viele Besucher wandern in den Bergen und genießen die Blumeninsel, wie sie auch häufig genannt wird. Es gibt kaum klassischen Strand auf Madeira und auch vom Hotel aus geht man über den Stein direkt ins Wasser. Von der Natur her ist Madeira auf jeden Fall wunderschön und extrem vielseitig.
Madeira hat außerdem große Berge in der Mitte, an denen die Wolken sehr häufig hängen bleiben. Dadurch ist es sehr üblich, dass es auf der Seite von Funchal sehr gutes Wetter ist, während es auf der anderen Seite regnet und nebelig ist. Aber auch diese Seite ist sehr schön und hat seinen ganz eigenen – irgendwie mystischen Charme.
Übrigens ist Madeira die Insel, wo Christiano Ronaldo herkommt. – Es gibt auch ein C.R. Hotel.
Die Insel, und ihre einzelnen Besichtigungspunkte, lassen sich ziemlich gut mit dem Auto anzielen. Es gibt viel zu entdecken. Ein paar Tipps habe ich euch hier zusammengestellt.
Tipp 1 – Ponta de São Lourenço
Von hier aus sieht Madeira aus als wäre man auf dem Mars. Es gibt nichts Grünes, die Erde ist total rot. Wenn man an den Rand dieses Ortes geht kommt man zu den Klippen, von wo aus man eine Wahninns-Aussicht hat! Hier lohnt es sich auf jeden Fall hinzufahren und wer wandern mag, kann dies hier auch hervorragend tun. Und mit dem Auto kommt man aber auch schnell an den Spot heran.
Tipps 2 – Pico Ruivo
Dies ist der höchste Berg auf Madeira und einer der höchsten in Portugal. Man fährt mit dem Auto auf einen Parkplatz ziemlich nah an den Berg ran. Von dort aus sind es dann noch 2,2 km zu laufen. 2,2 klingt erstmal nicht viel, aber durch den Anstieg kann es schon anstrengend werden. Wir haben diese Wanderung ganz früh gemacht, weil wir gerne den Sonnenaufgang sehen wollten. Deshalb waren wir schon um ca. 5 Uhr da, was allerdings ein bisschen zu früh war, da die Sonne erst um halb 8 aufgeht. Was man nicht unterschätzen sollte ist die Kälte, denn oben auf dem Berg kann es wirklich super kalt werden! Hier sind also auf jeden Fall warme Klamotten gefragt. Der Aufstieg lohnt sich aber auf jeden Fall. Wenn man Glück hat und die Wolken nicht zu hoch hängen, hat man eine wirklich magische Aussicht. Unter einem sind die Wolken, die Sonne geht langsam auf und über einem ist noch der Sternenhimmel – das ist so schön, dass meine Beschreibung es gar nicht so wiedergeben kann, wie es tatsächlich ist. So etwas hat man auf jeden Fall noch nicht gesehen!
Tipp 3 – Naturpools in Porto Moniz
und generell die „andere vernebelte Seite“ entdecken. Sei es mit dem Auto oder durch die Berge wandern. Die „andere Seite“ hat einen ganz anderen mystischen Flair. Wer Natur mag, sollte dort hin. Zudem gibt es in Porto Moniz die Naturpools, die zwischen die Felsen gebaut wurden und in denen man schwimmen kann.
Tipp 4 – Korbrutschen
Wer etwas Action oder was anderes braucht, kann sich natürlich mit verschiedenen Angeboten auf dem Wasser austoben oder fährt in die Berge. Denn dort gibt es die Möglichkeit, mit Körben die quasi wie Schlitten sind, die Straßen herunterzufahren. Das haben wir leider noch nicht gemacht, steht aber auf unserer Liste ganz oben!
Tipp 5 – Strand auf Porto Santo
Und wer doch unbedingt Strand haben möchte kann einen Tagestrip auf eine Nachbarinsel machen. Mit dem Schiff fährt man 45 Minuten dorthin und hat einen wunderschönen Sandstrand. Der Strand zieht sich auch die ganze Insel entlang, sodass es auch Ecken gibt, an denen man wirklich alleine ist und tolle Fotos machen kann.
Hier ein paar weitere Fotos:
Da ich die Insel wie gesagt mittlerweile schon ganz gut kenne, habe ich die Zeit aber auch viel genutzt, um in meinem Buch „The Circle“ zu lesen. Das Buch wurde verfilmt und läuft auch gerade im Kino. Das Buch kann ich euch auf jeden Fall auch empfehlen 🙂